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In vielen Orten Deutschlands kann man den „Maibaum“ an zentralen Plätzen finden-ein bunter Baum, geschmückt und verziert mit dekorativen Schildern.
Dieser ist verbunden mit einer der beliebtesten Traditionen von Norddeutschland bis Bayern, dem Maibaumaufstellen.
Doch wie sieht er aus, dieser Baum? In jeder Region anders. Manchmal bis zu 30 Meter hoch, manchmal mit Rinde–aber meistens geschält und weiß-blau gestrichen. Geschmückt wird er mit bunten Bändern und einem Kranz. An beiden Seiten werden Schilder befestigt, die Bilder aus dem Dorfleben zeigen.
Das Aufstellen ohne technische Hilfsmittel findet am 1. Mai beim „Maibaumfest“ statt. Es trifft sich dabei der ganze Ort, man isst und trinkt zusammen und tanzt bei fröhlicher Blasmusik.
Um den Maibaum haben sich auch lustige Bräuche gebildet. Einer davon ist das Maibaumstehlen.
Nach alter Sitte wird, trotz Bewachung, der Baum vor dem Aufstellen von jungen Männern eines Nachbarortes „gestohlen“ und die Rückgabe erfolgt nur gegen eine große Menge Bier.
Das „Maibaumkraxeln“ ist ein bayrischer Brauch. Klettern auf den oft 30 Meter hohen Baum– ohne Ausrüstung und ohne Schuhe– erfordert von den jungen Männern viel Mut. Ermutigt von der ganzen Gemeinde steigen sie am 1. Mai, dem Tag des Maibaumfestes, auf den Baum– der schnellste gewinnt.