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Wie es der Name schon sagt, handelt es sich um eine „freie“ Nacht zum ersten Mai. Diese hat ihren Ursprung vermutlich im Bauernkalender, in dem am ersten Mai das Sommerhalbjahr beginnt. An dieser Trennstelle zwischen Winter und Sommer glaubte man, treiben böse Geister und Hexen ihr Unwesen, die man mit Feuer und Lärm vertreiben musste. Deshalb wird diese Nacht auch als „Walpurgisnacht“ bezeichnet.
Ein anderer Glaube verbindet den ersten Mai mit dem Tag, an dem früher für junge Männer der Militärdienst begannen und diesen „Abschied“ laut und mit viel Streichen feierten.
Dieser Brauch, Streiche und Unfug zu treiben, ist heute noch sehr beliebt – leider oft mit Tendenz zu Vandalismus.
Alles, was nicht gut befestigt ist darf mitgenommen werden – und die Besitzer können es dann irgendwo im Ort gestapelt wieder abholen. Manchmal werden Gartentüren abmontiert, Gartenbänke findet man auf Hausdächern wieder. Auch werden in dieser Nacht manchmal die „Maibäume“ gestohlen oder sogar umgesägt.
Natürlich gibt es eine Grenze – diese zu erkennen ist aber nicht immer klar. Leicht führt es zu Vandalismus und Sachbeschgädigung und die Polizei muss einschreiten.
Gesprengte Briefkästen, brennende Mülltonnen oder gestohlene Straßenschilder – sind kein Spaß mehr. Leider haben die Straftaten in den letzten Jahren zugenommen und auf dem Land hat so manch einer beschlossen, in der Freinacht sich selbst und alles, was nicht gut befestigt ist, im Haus einzuschliessen.